Presseberichte 2017


Laienbühne „verhext“ Publikum bei toller Premiere

Schauspieler Laienbühne Pocking 2017
Ernteten viel Schlußapplaus - die Schauspieler der Laienbühne Pocking.

Mit dem Stück „Verhexte Hex“ überzeugt die Theatergruppe auf ganzer Linie – Hauptdarstellerin Daniela Günzel mit Glanzleistung

„Ausverkauft“ freuten sich der Vorsitzende der Laienbühne, Raimund Klein, und sein Theaterteam mit den Protagonisten auf der Bühne und den fleißigen Frauen und Männern hinter den Kulissen, die im Programmheft treffend als „gute Geister“ bezeichnet werden am Premieren-abend von „Verhexte Hex“.
Hier herrscht echtes Teamwork und das spürt man in allen Räumen der Stadthalle. 30 Minuten vor der Premiere: Friseurin und Visagistin Elke Klimstein verfeinert noch die Maske der Schauspieler mit leichten Korrekturen. Die Bühnenbauer Günther Baier sen., Horst Huber, Hans Reger, Maximilian Baier und Edi Bortenlänger haben die Kulissen noch einmal inspiziert und mit den Licht- und Tontechnikern Christian Schmelz und Klaus Bachl die letzten Details abgesprochen.
Für „Dies & Das & Jenes“, so das Programmheft, sind verantwortlich Maria Allmeroth und Ingrid Klein. Sie sorgen für das Wohlfühlen der neunköpfigen Truppe, die auf der Bühne steht, um den Pockingern und ihren Gästen einen schönen Theaterabend zu präsentieren. Als Souffleuse arbeitet Ingrid Klein, unsichtbar für die Zuschauer. Die Textsicherheit der Protagonisten beschert ihr aber einen Abend ohne „Einbläsern“ (Fachsprache).
In den Katakomben der Stadthalle herrscht konstruktive Hektik. Vorstand Raimund Klein erscheint in der Umkleide, um mit den Schauspielern den traditionellen Premierentrunk zu vollziehen. Ein „Prost“ und ein zartes gegenseitiges „toi, toi, toi“ auf die Schultern sollen das gute Gelingen besiegeln. Der letzte Gong hallt – „noch 5 Minuten“.
Im Saal ist es ruhig geworden, das Licht erloschen, der Bühnenvorhang öffnet sich. Erster Applaus. Eine gelungene Kulisse, bestehend aus einer Waldszene, einer Feuerstelle, diversen Hexenutensilien und – natürlich – einem wunderbaren Hexenhäusl. Man hört Vogelstimmen. Licht und Farben lassen das Parkett eintauchen in eine märchenhaft anmutende Szenerie. Zu sehen ist die Dorfhexe Walburga Mayerhofer, die „Buckl Walli“ (Daniela Günzel). Sie bereitet gerade eine Spezialsalbe für einen ihrer Kunden vor. Und schon jetzt zeichnet sich der Konflikt im Dorf ab. Gerne holt man sich Rat bei der „Buckl Walli“, glaubt an ihre „Zauberkräfte“, ihre Tinkturen und Salben. Gleichzeitig verleugnet man genau dies im Dorf. Sogar die Bürgermeistergattin (Marion Günzel) schleicht gerne durch den Wald, um die „Hex“ aufzusuchen.
Eine Doppelmoral der Dorfgemeinschaft kristallisiert sich in dem Schwank von Ralph Waller heraus, der als Dreiakter inszeniert wurde: die Hexerei und die Kirche. Dorfpfarrer Johannes Wasmeier (Gerhard Hutterer) hat seine liebe Mühe, sich zwischen den Fronten zu behaupten. Die „Buckl Walli“ hält ihm gerne die unrühmliche Rolle der Kirche im Mittelalter vor, wenn es um ihre „Hexerei“ geht. Was für eine eigene Lebensvergangenheit die Dorfhexe im Wald hat, erspielt das Theaterteam nach und nach und es stellen sich diverse Überraschungen heraus. All das interessiert den ehrgeizigen Bürgermeister und Großbauern Lorenz Bichlbauer (Christian Fischer) wenig. Er will das Dorf voranbringen, Gäste anlocken. Dazu braucht er den Pfarrer und will die „Buckl Walli“ dazu bringen, wegzuziehen.
Parallel entsteht eine Liebesbeziehung zwischen „arm und reich“. Denn die Ziehtochter des armen Kartoffelbauern Kilian Paintner, die hübsche Burgl Painter (Katharina Barth) und der Sohn des Bürgermeisterehepaares Lorenz Bichlbauer (Martin Eichlseder) wollen heiraten. Hier entstehen zunächst unüberbrückbare Hürden gesellschaftlicher und sehr „allgemeiner“ Art. Auch hier ist die „Zauberkraft“ der Buckl Walli mehr als gefragt. Sie selbst wird dabei immer stärker in die Enge getrieben, sieht sich fast überfordert, bis ihr die rettende Idee kommt.
Für zusätzlich Zündstoff sorgen zwei Nachbarinnen, Berta Moder und Frieda Kauer, gespielt von Maria Allmeroth und Anke Kirchhof. Neugierig und herrlich dümmlich, machen sie sich ihre eigenen Reime auf das undurchsichtige Geschehen und stiften zusätzliche Komplikationen.
Alle neun Darsteller spielen ihre Rollen nicht nur textsicher, sondern überzeugend. Vielleicht sollte man den Begriff „Laienbühne“ an dieser Stelle überdenken. Mimik, Körpersprache, Ausdruck, Gestik und Überzeugungskraft – sie sind Handwerkszeuge der Schauspielkunst. Die Pockinger „Theaterlaien“ präsentieren sich in der „verhexten Hex“ zumindest semiprofessionell. Ein Vergnügen, dem dubios-verhexten Geschehen zu folgen.
Die Hauptrolle, die Daniela Günzel hier als „Buckl Walli“ abgibt, ist eine schauspielerische Glanzleistung. Physisch auf der Bühne fast in Dauerpräsenz, schlüpft sie in viele Rollen menschlichen Daseins mit seinen Höhen und Tiefen. Sehr laut bis sehr leise, selbst in sich Rat suchend, deftig bis geradezu hilfsbedürftig füllt sie diese Figur dramaturgisch trefflich in allen Facetten aus. Das perfekte Bild einer Dorfgemeinschaft mit all dem Guten, Schlechten und gar Bösen wird durch die weiteren Besetzungen hervorragend wiedergegeben. Daraus resultieren viele, viele Lacher, gemischt mit Nachdenklichem, Abstrusem und Kuriosem. Das sind die Werkzeuge eines genüsslichen Theaterabends.

Quelle: PNP vom 20.11.2017 von Rainer Eckelt


Gratis zur "Verhexten Hex"

"Verhexte Hex" heißt der neue Schwank der Laienbühne. Die Theatergruppe und die PNP haben Karten für das Stück verlost. Gewonnen haben: Axel Adlichhammer, Caroline Ottenbacher, Wolfgang Gaßmann (alle Pocking), Elfriede Steininger (Bad Füssing), Monika Gründl (Ortenburg), Elfriede Ilg, Roswitha Hallhuber (beide Tettenweis), Robert Isaak (Hartkirchen), Hans Gramüller (Kößlarn) und Johanna Zwicklbauer (Rotthalmünster). Bitte bei einer der vier Aufführungen (am 18., 24., 25. November um 19.30 Uhr oder am 26. November um 15 Uhr) mit Personalausweis an der Abendkasse in der Stadthalle melden.

Quelle: PNP vom 17.11.2017

 


Spektakel mit der "Verhexten Hex"

Foto Verhexte Hex
Im schaurig alten Hexenhaus proben Katharina Barth (v.l.), Günter Baier, Maria Allmeroth, Anke Kirchhof, Daniela Günzel, Gerhard Hutterer, Marion Günzel, Martin Eichlseder, Christian Fischer bereits seit Monaten. − Foto: Allmeroth

Premiere des Theaterstücks der Laienbühne Pocking am Samstag, 18. November – Zehn Eintrittskarten zu gewinnen

 

Wie verhext geht es heuer beim Schwank der Laienbühne Pocking zu. In drei Akten präsentieren die Laiendarsteller das Theaterstück "Verhexte Hex" aus der Feder des Münchners Ralph Wallner. Der Leiter der Schauspielgruppe, Raimund Klein, hofft an die Erfolge der vergangenen Jahre anzuknüpfen: "Den Besucher erwartet ein ganz turbulentes Stück, ein richtiger Schenkelklopfer."
Wie jedes Jahr, wird es wieder vier Aufführungstermine in der Stadthalle geben. Los geht‘s am Samstag, 18. November. Weitere Termine sind Freitag, 24. November, Samstag, 25. November, und Sonntag, 26. November. Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr, außer am Sonntag, da beginnt das Theater um 15 Uhr. Der Kartenvorverkauf läuft bereits in der Geschäftsstelle der Rottaler Raiffeisenbank Pocking, auch an der Abendkasse sind Plätze verfügbar. Insgesamt ist etwa für 270 Zuschauer in der Stadthalle bestuhlt, "sollten jedoch mehr kommen, können noch Sitze hinzugefügt werden", versichert Klein.
Mehrere Wochen haben die Bühnenbildner gearbeitet. Das Ergebnis bezeichnet Klein als beeindruckend. Ein "auf alt getrimmtes Hexenhaus" mit teils echter, teils künstlicher Bepflanzung ringsherum. "Es sieht wirklich traumhaft aus." Für den richtigen Look der Schauspieler sorgt das erfahrene Schminkteam.
Im Stück wollen geistige und weltliche Obrigkeit mehr Besucher in ihren Ort locken. Die Idee dürfte jedem bekannt sein, der die österreichische Serie "Braunschlag" gesehen hat. In einem nahegelegenen Waldstück soll es zu einer Heiligenerscheinung kommen, wenn es nach Pfarrer Johannes und Bürgermeister Bichlbauer geht. Jetzt fehlt nur noch das Wunder, das die Wallfahrten rechtfertigen würde. Aber ansonsten steht dem Plan, aus dem beschaulichen Dörfchen einen Wallfahrtsort zu machen, nichts mehr im Weg. Und da funken "übersinnliche" Mächte dazwischen – und zwar in Person der Buckl-Walli, der Dorfhexe. Ein Dorn in den Augen der Obrigkeit, denn Wallfahrtsort mit buckliger Hexe – das passt für sie nicht zusammen.
Aber nicht alle Dorfbewohner wollen die Hexe loswerden, denn viele schätzen sie wegen ihrer Weisheit und Zauberkünste. Der arme Bauer Kilian kann ebenso auf ihre Unterstützung hoffen, wie dessen Tochter Burgl und Lorenz, der Sohn des Bürgermeisters. Die beiden Letzteren brauchen die Hilfe der Walli ganz besonders. Denn auch die Verbindung zwischen Bürgermeistersohn und der Tochter des armen Kartoffelbauern passt nicht ins Wunschbild von Rathauschef Bichlbauer. Es ist wie verhext!
Schon seit dem Sommer üben die Schauspieler ihre Rollen, die sich heuer fast wie von selbst verteilten. In den vergangenen drei Wochen war dann fast tägliches Proben angesagt. "Es sind erfahrene Schauspieler, die mit echter Leidenschaft und Hingabe arbeiten", sagt Raimund Klein. Ihre Namen lauten Katharina Barth, Daniela Günzel, Marion Günzel, Anke Kirchhof, Maria Allmeroth, Günther Baier jun., Martin Eichlseder, Christian Fischer und Gerhard Hutterer. Stets begleitet wurden die Proben von Ingrid Klein, als "Mädchen für alles".
Die Besucher dürfen sich auf spannende drei Stunden Hexen-Spektakel freuen. In einer 20-minütigen Pause nach jedem Akt gibt‘s eine Brotzeit, damit niemandem der Magen knurrt.

 

Quelle: PNP vom 15.11.2017 von azh