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Lust toppt Frust – und "Jeds Haferl kriagt an Deckl"

Ein "obligatorischer Beruhigungsschnaps" kurz vor der Vorhangöffnung beflügelt schon traditionell jede Volksstückpremiere der "Sangesbrüder und -Schwestern". Links Souffleuse Ingrid Klein.
Ein "obligatorischer Beruhigungsschnaps" kurz vor der Vorhangöffnung beflügelt schon traditionell jede Volksstückpremiere der "Sangesbrüder und -Schwestern". Links Souffleuse Ingrid Klein.

Laienbühne glänzt mit neuem Stück – Hauptdarstellerin gleichzeitig auch Spielleiterin sowie Stückl- und Liadl-Schreiberin

 

"Liebeslust plus Liebesleid bringt dem Publikum die schönste Theaterzeit": Diese hinlänglich gepflogene Komödien-Grundregel beherzigte auch Stückeschreiberin Daniela Günzel bei ihrem Erstlingswerk – allerdings bereits vor geraumer Zeit. Unter dem vielsagenden Titel "Jeds Haferl kriagt an Deckl" verfasste die langjährig erprobte Laienbühnen-Protagonistin nämlich schon vor rund 20 Jahren ein "Brauchtumsdrama typisch ländlicher Machart", das allerdings erst vergangenen Samstag vielbeklatschte Premiere in der Stadthalle feierte.

 

"Ja, de Liab is was bsunders", kleidete das Gesangsduett Daniela (alias Gruaber-Magd Liesl) und Vroni (Marion Günzel/Jungbäuerin in spe) das gleichnamige Lied ihrer Mutter Martha und zugleich Theatermotiv in "harmonische Worte", wozu das Terzett Christian Hofer (Grenzlandla Gögging/Akkordeon), Martina Tutsch (früher Gimpl-Rottau/Gitarre) sowie Lukas Spieleder (Zither/Ruhstorf) die passenden Melodien erklingen ließ.

 

Mitternachts-Tête-à-Tête sorgt für viele Lacher"Weiba, habt’s mi gern", verzweifelte Knecht Vinzenz (Franz Lauber) schier an "da spinnerten Frauenwelt" dennoch in unentwegter Hoffnung, dass mit der bildhübschen Urlaubszuzüglerin Vroni vielleicht doch noch was geht, während sich die resche Liesl mit ihrer "geballten Ladung erotischer Ausstrahlung buchstäblich zum schrillbunt gewandeten Schmetterling mit amourösen Avancen Richtung Toni-Gschpusi" ver- und entpuppte.

Und das "Liebesverwechslungsdrama" zwischen den beiden (zunächst) spinnefeinden Hofbediensteten fand beim eigens arrangierten "Mitternachts- Tête-à-Tête" seinen komödiantischen Höhepunkt zwischen dem "schiagaugaden Vinzenz-Boanag’stell Mister Oberindling" sowie der "guat gebauten Liesl", an der nach eigenem Bekunden "ois dra is, was zu am g’scheitn Weibaleit g’hert – und vielleicht sogar nu a bisserl mehra wia bei de meistn andern".

"Was sich liebt, das schlägt sich", gab natürlich auch "da Bader Beni" (Christian Fischer) seinen "intriganten Parfum-Senf mit der ekstatischen Duftnote" dazu, die von der Dienstmagd nicht versprüht, sondern während ihrer "Gurkenmaskenverschönerungskur der besseren Wirkung wegen kurzerhand gesoffen" wurde. "Und fehlt einmal der Kindersegen, ist da Bader Bene stets zugegen", offerierte der geschwätzige "Hochzeitsschmuser" auch noch eindeutig-zweideutige Fertigkeiten.

"Mit viel List und Lust statt Frust kriagt jeds Haferl doch noch an Deckl", schmiegte sich die "Liesl-Jungfrau" schließlich nach einem turbulenten Durcheinander mit ihrem gleichfalls fesch herausgeputzten "Hochzeiter" ebenso aneinander wie sehr zur Freude des Austragsbauern Hans (Gerhard Hutterer) samt dessen Gemahlin Reserl (Maria Allmeroth) die selbstbewusst-dynamische Vroni an ihren regelrecht "vergötterten" Hoferben Toni (Günter Baier junior).

Weitere Aufführungen am Freitag, Samstag, Sonntag Wer beim launig-lustigen "Haferl-Deckl-Lustspiel" noch dabei sein will: Weitere Vorstellungen gibt’s am Freitag und Samstag (Beginn jeweils 19.30 Uhr/Kartenvorverkauf Rottaler Raiffeisenbank und Abendkasse). Für die nahezu ausgebuchte Sonntags-Aufführung (15 Uhr) empfiehlt die Laienbühne einen baldigen Kartenerwerb.

Quelle: PNP.de vom 18.11.2019 von Hans Nöbauer

 

Irgendwann findet jeder seinen Deckel

Das achtköpfige Ensemble freut sich auf die vier Aufführungen – und natürlich auf zahlreiche Besucher
Das achtköpfige Ensemble freut sich auf die vier Aufführungen – und natürlich auf zahlreiche Besucher

Laienbühne Pocking feiert am Samstag Premiere ihres neuen Stücks – PNP verlost Karten

 

Eine schöne bayerische Redewendung, in der Hoffnung steckt, auch für so manchen vermeintlich hoffnungslosen Fall – "Jeds Haferl kriagt an Deckl" ist gleichzeitig auch der Titel des Theaterstücks, das die Laienbühne Pocking in diesem Jahr präsentiert. Das Besondere daran: Es stammt aus der Feder von Laienbühnen-Mitglied Daniela Günzel.

 

Traditionsgemäß gibt es vier Aufführungen in der Stadthalle. Premiere des Stücks, das mit einigen Liebes-Irrungen und Wirrungen aufwartet, ist am kommenden Samstag, 16. November, um 19.30 Uhr. Weitere Vorstellungen sind dann am Freitag, 22. November, und Samstag, 23. November, jeweils um 19.30 Uhr sowie am Sonntag, 24. November, um 15 Uhr. Der Kartenvorverkauf läuft ab sofort nur in der Geschäftsstelle der Rottaler Raiffeisenbank in Pocking. Auch an der Abendkasse sind noch Karten zu haben.

 

"Es geht um Flirt, Liebe, Partnersuche... – und natürlich ist alles etwas verworren", umreißt Christian Fischer, Darsteller und 2. Vorstand der Laienbühne, das bayerische Stück, das auf einem Bauernhof spielt.

 

Zum Inhalt: Bäuerin Reserl (Maria Allmeroth) und Bauer Hans (Gerhard Hutterer) sind nach vielen Jahren Ehe immer noch verliebt, ein Glück, das sie auch ihrem Sohn Toni (Günther Baier jun.) ermöglichen wollen. Der ist im heiratsfähigen Alter – perfekt, um ihn zu verkuppeln. Der Bader Benedikt Kalberer (Christian Fischer) legt sich dabei wirklich ins Zeug, doch bisher ohne Erfolg. Schließlich taucht eine Bewerberin auf: Vroni (Marion Günzel). Und dann gibt’s da noch Knecht Vinzenz (Franz Lauber) und Magd Liesl (Daniela Günzel) – wie Hund und Katz gehen sie immer wieder aufeinander los und strapazieren so die Nerven der sonst recht gelassenen Theres. Auch Mirl (Anke Kirchhof) verbringt ihren wohlverdienten Lebensabend bei den Grubers, ist fromm, neugierig und unglaublich schwerhörig. Es ist angerichtet – und versprochen: Am Ende "kriagt jeds Haferl an Deckl". Garniert wird das Stück mit Liedern, komponiert von Daniela Günzel und ihrer Mutter Martha Günzel. "Das Singen war für manchen schon eine Herausforderung", sagt Christian Fischer und grinst, "aber am Ende machen’s alle". Musikalisch begleitet wird das achtköpfige Ensemble dabei von Martina Tutsch, Lukas Spieleder und Christian Hofer.

 

Die Spielleitung hat – wie sollte es in diesem Fall anders sein – Daniela Günzel inne. Bühnenbauer sind Horst Huber, Günther Baier sen., Hans Reger, Maxi Baier und Edi Bortenlänger. Um die Technik kümmern sich Klaus Bachl und Christian Schmelz. Souffleuse und sozusagen "Mädchen für alles" ist Ingrid Klein.

 

Erwarten dürfen die Zuschauer ein lustiges Stück in bairischer Mundart – Lacher garantiert. Auch für das leibliche Wohl der Theatergäste ist während der Pausen in der Stadthalle bestens gesorgt.

Quelle: PNP vom 11.11.2019

 

Alles wie gehabt – doch keinesfalls langweilig

Pockinger Buam 2018 mit Orgelpfeifen
In der selben Besetzung wie im Vorjahr stehen die "Pockinger Buam" heuer auf der Bühne (v.l.): Christian Fischer, Gerd Rauschendorfer, Rudi Grömer, Florian Bruckmeier, Christian Hofer, Jörg Huber und Fred Obernhuber. −Foto: Archiv Jörg Schlegel

Hinter den Kulissen wird schon fleißig fürs Pockinger Starkbierfest geprobt – Kartenvorverkauf läuft wie im vergangenen Jahr übers Internet

 

2016 der letzte Auftritt von Michael Huber. 2017 eine kreative Pause. 2018 fulminante Rückkehr auf die Bühne mit starkem Programm, neuer Besetzung – und einem komplett neu geregelten Kartenvorverkauf. Es hat sich viel getan bei den "Pockinger Buam" in den vergangenen Jahren – vor und hinter den Kulissen.

Und heuer? Alles wie gehabt, alles genauso wie im Vorjahr: gleiche Besetzung der Starkbier-Truppe, gleiche Vorverkaufs-Modalitäten, gleicher Ablauf. Nichts Neues, nichts Überraschendes. Wären es nicht die "Pockinger Buam", man könnte sagen: fast schon langweilig.

70 ehrenamtliche Helfer sind jeden Abend im EinsatzAber es geht eben um die weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte und für ihre Scharfzüngigkeit berüchtigte Pockinger Starkbier-Truppe. Und da weiß jeder: Mit langweilig ist da nix, gar nix. Im Gegenteil. Da geht auch heuer wieder die Post richtig ab bei den insgesamt fünf Vorstellungen auf der Bühne der Pockinger Stadthalle. Da bekommt der ein oder andere Lokalpromi aus Politik, Gesellschaft oder Wirtschaft wieder ordentlich sein Fett weg, da wird gefrotzelt, dableckt, bissig kommentiert, was das Zeug hält. Da gibt es ironische Lieder mit witzigen Texten – musikalisch perfekt vorgetragen. Beste Unterhaltung – sie ist bei den "Pockinger Buam" garantiert. Auch das keine Überraschung, trotzdem aber sehens- und hörenswert.

Damit die Besucher auch heuer wieder perfekt unterhalten werden, laufen die Proben, wie "Pockinger Bua" Christian Fischer im Gespräch mit der PNP verrät, seit Wochen auf Hochtouren. Erste Ideen wurden bereits kurz nach Weihnachten gesammelt, passende Lieder wurden ausgesucht, Texte wurden und werden geschrieben, Rollen vergeben – und immer wieder wird gefeilt an der Musik, an den Gags. Alles muss sitzen. Wer raufgeschossen wird und welche Themen behandelt werden – ja, das ist wie in all den Jahren zuvor auch heuer wieder ein streng gehütetes Geheimnis.

Anderes indes ist spruchreif: Neben Christian Fischer gehören auch heuer wieder die arrivierten Kräfte Gerd Rauschendorfer, Fred Obernhuber, Jörg Huber und Rudi Grömer der Starkbier-Truppe an sowie Florian Bruckmeier und Christian Hofer, die im vergangenen Jahr eine gelungene Premiere hinlegten. Und auch die Termine für die Pockinger Starkbierfeste stehen schon fest: 14., 15., 16., 22. und 23. März. Gefeiert wird wie immer in der Stadthalle.

Mit allem drum und dran – mit starken Sprüchen, süffigem Bier, schmackhaften Brotzeiten, in einer schön dekorierten Halle und – zu späterer Stunde – mit einem Barbetrieb. Das geht nur mit einem motivierten und eingespielten Team. "Bei uns sind an jedem Starkbierfest-Abend rund 70 Mitglieder im Einsatz", erklärt Laienbühne-Vorsitzender Raimund Klein. "Wir machen ja alles selber. Das beginnt beim Waschen der Radieschen, beim Schmieren der Brote, dazu gehört der Barbetrieb, die Kasse, die Überwachung des Ausschanks, und, und und", zählt Klein auf, was die ehrenamtlichen Helfer alles leisten.

 

Bleibt nur noch eine Frage: Wie komme ich an Karten für das Starkbierfest? Die Antwort ist einfach: genau wie im vergangenen Jahr. Karten gibt es – fast – ausschließlich über das Internet. Und so funktioniert das Kartenvergabe-System: Man kann sich online mit einem Formular um Karten bewerben. Zu finden ist das Formular auf der Internetseite www. laienbuehne-pocking.de. Freigeschaltet ist das Formular ab Samstag, 16. Februar, ab 10 Uhr.

Ab diesem Zeitpunkt kann man über das Formular eine Kartenvoranfrage stellen. Man trägt seinen Wunschtermin und einen Ersatztermin ein. Pro Bestellung kann man maximal zwei Tische, also Platz für 16 Personen, reservieren. Auch einzelne Karten können reserviert werden.

"Die Platzvergabe erfolgt streng nach der Reihenfolge des Eingangs der Anfragen", erklärt Raimund Klein. Hat man Karten ergattert, bekommt man eine E-Mail, die das bestätigt und die weiteren Details, wie zum Beispiel die Kartenabholung, erklärt. Hat man keine Karten mehr bekommen, wird einem per E-Mail mitgeteilt, dass man auf einer Warteliste steht und eventuell als Nachrücker noch Chancen hat, Plätze zu ergattern. Ist man zum Zug gekommen, muss man sich die Karten abholen im Stadtparkzimmer des Rathauses – und zwar am Samstag, 2. März, und am Sonntag, 9. März, jeweils in der Zeit von 10 bis 13 Uhr.

"Flexibel sein bei der Wahl des Abends" Damit nicht alles übers Internet läuft, hat die Laienbühne eine kleine Restkartenbörse eingerichtet. Hier kann man eventuelle Restkarten bekommen – und zwar am Montag, 11. März, am Dienstag, 12. März, sowie am Montag, 18. März, jeweils von 10 bis 12 Uhr im Stadtparkzimmer des Pockinger Rathauses. "Es gibt keine Karten über die Mitglieder der Laienbühne. Es hat also keinen Sinn, Laienbühnen-Mitglieder nach Karten zu fragen", so Fischer und Klein unisono.

Ein Tipp von Christian Fischer: "Bitte einen Ausweichtermin angeben. Wenn am ersten Samstag keine Plätze mehr frei sind, dann muss man eben ein wenig flexibel sein und auf einen anderen Termin ausweichen." Die Jahre zuvor haben gezeigt: Es lohnt sich. Denn bei den "Pockinger Buam" ist immer was los.

Quelle: PNP vom 2. Februar 2019 von Markus Gerauer

 

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