Theater: Gspenstermacher


(Un-)Ruhe am Friedhof


Neue Friedhofsregelungen sorgen für Verwirrungen nahe Zwicklbach

Liebe Leserinnen und Leser,
in der aktuellen Ausgabe des Pockinger „Dialogs“ möchte ich Sie auf die besorgniserregende Geschichte der beiden Friedhofsgraber Schippe und Schaufe aufmerksam machen, die seit vielen Jahren ihren treuen und fleißigen Dienst im Friedhof nahe Zwicklbach tun.
Eine Gesetzesänderung bringt diese fleißigen Helfer auf dem Gottesacker in arge Bedrängnis. So sollen sie künftig nur noch für jede Seele entlohnt werden, die sie auf ihrem letzten Weg begleiten.
Ich habe mich ins Moortaler Moos begeben, um mir selbst ein Bild von den dortigen Verhältnissen zu machen.
Im Gasthaus der Moorwirtin, einer kleinen charmanten Wirtschaft mit einer minder charmanten Wirtin, traf ich dann auch auf Schippe und Schaufe, zwei Brüder, deren Familie aus dem Nahen Zwicklbach vor Jahren nach Moortal kam.
Sie wirken auf mich wie zwei… na ja… was soll man da sagen… Gestalten eben…
…wie halt zwei Graberer so sind. A bissal gruslig, a bissal einfältig, a bissal dodschad hoid…
Gerade eben hatte sie durch Leo, den jungen Knecht der Veichtl Vevi die schockierende Nachricht erhalten.
Wie es nun weitergehen soll mit ihrer kärglichen Existenz können mir die beiden nicht sagen.
Sie hoffen auf ein Zeichen von Oben, da sie ja ihr ganzes Leben der würdevollen Arbeit verschrieben haben, die armen Seelen auf ihrem letzten Weg ins Jenseits zu begleiten.
Ob sie das erhalten werden?
Mit in der Gaststube saß auch die allseits bekannte Philomena, ihres Zeichens Kartenleserin und „Nachrichtenkorrespondentin“ im Moortaler Moos.
Auch sie zeigte sich schockiert von den aktuellen Ereignissen und berichtete von schauerlichen, gar geisterhaften Geschehnissen, die rund um das Gasthaus der Moorwirtin geschehen werden.
Die Karten haben ihr prophezeit, dass die Not der beiden Graberer wohl Auswirkungen auf das gesamte Dorf haben werde.
„Nur a Leich´ macht uns reich!“ soll nur eine der erschütternden Aussagen sein, die der Gras-Ober ihr in Verbindung mit der Schelln-Acht aufgezeigt haben.
Ob Philomena nur wieder „spinnt“?
Ob Schippe und Schaufe tatsächlich ein Zeichen aus dem Jenseits erhalten werden?
Ob die beiden ihre Existenz retten können?
Ob die Moorwirtin jemals ein freundliches Wort zustande bringt?
Liebe Leserinnen und Leser,
all diesen Fragen werde ich exklusiv für Sie auf den Grund gehen.
Ihre Lieselotte von der Laienbühne
Sie sind gespannt, wie es weitergeht?
Dann machen Sie sich selbst ein Bild bei den Aufführungen von „Gspenstermacher“ in der Stadthalle Pocking:

 

Premiere: Samstag, 12. November 2016 um 19.30 Uhr
Weitere Aufführungstermine:

Freitag, 18. November 2016 um 19.30 Uhr
Samstag, 19. November 2016 um 19.30 Uhr
Sonntag, 20. November 2016 um 15.00 Uhr

 

Mit von der Partie sind Katharina Barth, Daniela Günzel, Marion Günzel, Anke Kirchhof, Günther Baier jun., Martin Eichlseder, Christian Fischer und Gerhard Hutterer.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Ihre
Laienbühne Pocking